Hier ein (vermutlich letzter) Post über meine USA-Zeit:

In der vorletzten Arbeitswoche bin ich noch einmal mit Alysa wandern gewesen, wir haben den 4th of July gut gefeiert und dann hab ich mir erstmal meine 2 Wochen Ferien genommen uuuund:

1) Habe Shireens Familie in Gold Bar, WA State besucht und

2) mich mit meinem Daddy in San Francisco getroffen!

Insgesamt war das alles bisher wirklich toll!! Gold Bar in WA State ist ne Stunde von Seattle entfernt und wir haben einiges unternommen mit Shireen und mit meinem Dad in San Francisco zu sein war auch wirklich hammer – wir haben unglaublich viel gesehen, sind durch die halbe Stadt getourt und haben uns heute spontan ein Auto gemietet, sodass wir den Highway No 1 nach Süden bis nach Monterey gefahren sind – direkt an der Westküste (westcoooast!) entlang. Grade sitzen wir im Öko-Hotel des Jahrtausends… alles sehr ökologisch, über dem Gemeinschaftswaschbecken (nein, wir haben kein Bad in unserem Bungalow, trotz dem unglaublich hohen Preis pro Nacht) ein Zettel: „Water is a limited ressource. CONSERVE.“ In diesem umweltbewussten Sinne, meine Lieben, schicke ich euch eine letzte Bildergalerie mit dem Best Of der letzten zwei Wochen!

Morgen fliegt mein Dad übrigens wieder nach Deutschland und ich kehre für eine letzte Woche nach Azle, TX zurück – Ende Juli bin ich dann auch wieder im Schwabenländle!

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Ahh, grade probiert, Bilder hochzuladen von Seattle (Space Needle! EMP! Eagle Falls! Schindig! Vancouver! Bainbridge Island! Pike Place!), vom 4. Juli und von San Francisco (Golden Gate Bridge! Coit Tower! Chinatown! Muir Woods!,…), aber so ganz hats nich hingehauen. Wie auch immer, ein paar Bilder haben es geschafft in meine Galerie!

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Bilder :)

Juli 3, 2010

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Doch ganz schoön was passiert in letzter Zeit!

Oben läuft die Slideshow ab:

Zwei Bilder vom WIldlife Park, ein Bild mit Alaina beim Dinosaur Track Valley State Park, dann das Gruppenbild von Cathys Geburtstagsfeier und daannn die Bilder von Manus, meinem und Jeffs Trip zu Molly nach Houstooon!! Wir waren bei Palm Beach in Galveston, beim NASA-Zentrum und sonst schön in Houston Down- und Uptown 🙂 Und schließlich ein Beweisbild vom Bootfahren und II. Schießen beim Oppa. Und beim letzten Bild warn Melissa und ich im Botanischen Garten Fort Worths.

June 2010

Juni 30, 2010

Nachdem mich jemand drauf aufmerksam gemacht hat, dass ich schon ewig nich mehr gebloggt habe, bin ich auch endlich mal wieder auf caroinfinnland.wordpress.com gegangen und: SCHOCK! Wie wenig geht da denn! Ausserdem ist das alles schon seeehr lang her, was da drinsteht – schon einen ganzen Monat!

In letzter Zeit ist so viel passiert, dass ich gar keine Zeit hatte, mich zu langweilen – ausser im Buero …

Eine Woche lang hab ich total Ueberstunden gemacht jeden Tag, sodass ich an einem Freitag freinehmen konnte und meine Gastmama mit ihren Kindern und mir zu ihrer Schwester fahren konnte. Auf dem Weg dahin lagen 2 Highlights: Der Wildlife Parc Fossil Rim (www.fossilrim.org) und ein Fluss mit Dinosaurier-Fussstapfen! Der Wildlife Park war wirklich hammer – wir sind wie in einer Mini-Safari durch den riesigen Park gefahren und hatten Futter fuer die Tiere dabei, die wir dann aus dem Auto fuettern konnten – Giraffen, Zebras und Antilopen so nahe zu haben, war wirklich klasse, Bilder gibt es spaeter (versprochen!). Das ganze hat mit Picknick-Pause ungefaehr 3-4 Stunden gedauert und danach sind wir noch zu einem Fluss gefahren, wo man Fussabdruecke von Dinosauriern sehen konnte (http://www.badarchaeology.net/data/ooparts/paluxy.php), in dem Fluss haben wir dann auch gebadet, weil es mal wieder sehr warm war. Abend sind wir bei der Schwester von meiner Gastmama angekommen und sind zu irgendeinem Race gefahren, was aber (sorry!) unglaublich langweilig war (vielleicht auch deshalb, weil ich die Regeln nicht ganz verstanden  hab). Das Wochenende war dann eher wieder gechillter – eine Grillparty bei einem Freund der Schwester meiner Gastmama und dann AB nach Hause!

Mit um die 100 Grad Fahrenheit (ca 38 Grad Celsius) sind wir hier eigentlich immer dabei, manchmal 10 Grad mehr/weniger. Da wird dann das Poolreinigen auch schwieriger, weil sich so natuerlich schnell Algen ansetzen, weshalb ich neulich Abend mit meinem Gastpapa den Pool mit Sauere gereinigt habe – jetzt glaenzt er wieder! Generell kann ich nur jedem empfehlen: Legt euch NIE einen Pool zu, es lohnt sich nicht. Leider hat man in Azle (aka. Eisl) nicht so viele oeffentliche Moeglichkeiten, das naechste Schwimmbad liegt 1,5 Stunden entfernt bei einer Militaerbasisstation. Deshalb kamen im Juni auch viele Kinder und eine Schwimmlehrerin zu uns, um schwimmen zu lernen – was uns ein fast dauernd volles Haus beschaffte.

Nachdem ich jetzt Profi im Poolreinigen bin, strebe ich schon FAST eine Karriere als Poolpflegekraft an, moechte mir aber noch ein zweites Standbein verschaffen und bewerbe mich mal bei ein paar Unis. Der ganze Bewerbungsstress ist noch nicht vorbei – aber so langsam habe ich einen Ueberblick. Wie auch immer, das hat jedenfalls auch sehr viel Zeit gekostet. UND ich muss zugeben, dass ich eine neue Serie gefunden habe: The Office mit Steve Carell ist einfach unglaublich gut. Jeden Abend um halb 11 versammle ich mich mit Austin und meiner Gastmama Melissa – und dann wird erstmal the Office geschaut. Ihr seht schon, ich bin stark beschaeftigt J

Was laeuft sonst noch so? Ich arbeite jeden Tag von 9-5 oder 10-6, bin manchmal am Wochenende im Buero, wenn ich viel zu tun habe. Sonst war ich einmal im Kino mit Alysa von Nebenan (Get him to the Greeks – eher komisch, der Film), wir gehen immer fleissig zu Sonic’s, um den geilsten aller Slushs zu bestellen: Den Strawberry Real Fruit Slush mit sagenhaften 300 Kalorien pro mittlerem Slush und in der Happy Hour fuer nur einen Dollar! J Mir gehts hier wirklich total gut!

Neulich bin ich mit Manuel, dem anderen Praktikanten, und seinem Gastbruder Jeff fuer einen Kurztrip nach Houston geduest – wir sind mit Jeffs Auto in 4,5h in Houston gewesen und haben bei Molly gewohnt, einer YFU-Mitarbeiterin, die fuer eine Woche auch in Azle war. Bei Molly lief alles gut, wir sind nach Galveston Beach gefahren, waren in Houston Down- und Uptown und mit Mollys amerikanischem Praktanten Vboy im NASA-Zentrum, was auch total spannend war. Und dann gings schon wieder zurueck nach Hause – ich war wieder viel arbeiten, um einen Tag (8h) zurueckzuerarbeiten, sodass ich jetzt von 10 freien Tagen noch 9 uebrig habe.

Wenn alles glatt laeuft, buchen meine Eltern von zuhause bald einen Flug fuer mich – und dann reise ich ein paar Tage! Geplant ist:

Ich reise von Dallas/Fort Worth nach Seattle und verbringe da 6 Tage bei Shireen, fliege dann von Seattle nach San Francisco, treffe da meinen Papa, der auf Geschaeftsreise ist, verbringe mit ihm 4 Tage in San Francisco und fliege dann wieder zurueck nach Dallas/Fort Worth. Dort habe ich dann noch ein bisschen mehr als eine Woche, bevor ich am 27.7. wieder nach Hause fliege.

That’s the plan – wir werden sehen, was man dann draus macht. Ich bin auf alle Faelle schon sehr aufgeregt und freue mich schon auf die kommenden letzten 26 Tage in den United States of America J

PS: In 5 Tagen ist 4th of July – meine Gastfamilie dreht planungsmaessig schon jetzt total auf und freut sich auf Feuerwerke und 4th-of-July-Stimung – und ich bin auch scho total gespannt!

Küchenfail

Juni 7, 2010

Heute hab ich versucht, schwäbisch für die Familie zu kochen. Versucht – das Küchen-Disaster des Jahres. Meine Spätzle, die ich natürlich schaben musste und das noch nie gemacht habe, sind einfach nur dicke Klumpen geworden, der Geschmack war eher… madig. Die Schnitzel waren… okay, die Soße war auch eher nicht so lescher. Mama macht’s tausendmal besser! Zum Nachmittag wollte ich außerdem ‘ne Donauwelle machen, an der ich beim Baking Soda gescheitert bin, der Kuchen wurde dick, komisch und einfach nur banane. Wie gesagt: Einfach nur ein unglaublicher FAIL.

Soooonst… geht’s sehr gut hier in Texas! Meine Familie ist wirklich super, ich hab mich ans Poolreinigen gewöhnt ;), fühle mich wirklich wohl und hab die Kinder schon sehr lieb gewonnen. Am memorial day waren wir auch im Museum in Forth Worth, das war auch echt schbitze!

Beim Arbeiten geht es immer noch so lala, ich habe mich jetzt auch mit den Arbeiten und dem vielen Anrufen mehr oder weniger abgefunden und mache einfach meinen Job. Mit Dee und Mindy dagegen verstehe ich mich auch immer besser, da gibt es eigentlich nie Probleme.

Und sonnig ist es immer noch jeden Tag – 35 Grad Miiiinimum 🙂 Hat auch schon einmal geregnet, das war auch total cool dann…  Bilder gibt’s später!

Howdy, Cowboy!

Mai 30, 2010

Gestern war ich bei den Stockyards mit Mindy – wir haben uns ein Rodeo angeschaut! Es war total interessant (natürlich alles sehr patriotisch aufgebaut, is ja auch Memorial Day) und das Bullriding war natürlich das Highlight – hier ein kleines Video für euch!

http://www.youtube.com/watch?v=iAI89pI4J6E

Ansonsten: Es ist waaarm. So plus 35 Grad den ganzen Nachmittag durch 🙂

Mai 25, 2010

Vier Seiten habe ich gerade getippt: Über alles, was mich jetzt im Moment an der Situation stört. Euch mute ich dieses Rumgeheule aber nicht zu – ihr bekommt die Kurzfassung in Bildern:

  • Sonntag, 16.05.: Caro wurde 19! Kein großer Tag, abends gab es aber einen Kuchen und mittags waren S. und ich in einer Mall.

Geburtstags-Karotten-Kuchen

S. im Auto zur Mall – wir haben uns kaum verfahren… 🙂

In der Mall am Essen

  • Arbeiten unverändert.
  • Bin jetzt nicht nur Callcenter-Profi, sondern auch Poolreinigungsprofi. Dieses Wochenende gelernt, wie der hauseigene Pool funktioniert, was man alles machen muss und gefühlte 5 Stunden damit verbracht, den Pool zu reinigen.
  • Sehr schwer, mal Zeit für mich zu finden.
  • Ich war bei M. vom Büro und habe Crème brûlée gemacht.

M. in ihrer Kueche

  • Noch 63 Tage!
  • Hier noch total sinnlose andre Bilder…

Highway vor unsrer Tuer

A. macht Bilder vom Pool

Der kleine D., Sohn von T. aus Seattle

…und zum Schluss noch A. beim Posen 🙂

 

…So, jetzt aber wieder optimistisch 🙂

Aliens!

Mai 16, 2010

Schon wieder acht Tage rum – und so langsam gewöhne ich mich an das Leben in Texas. Mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich immer besser, beim Arbeiten geht’s auch ganz okay. Details? Here you are:

Meine Gastmama hat sich zum Muttertag gewünscht, dass wir den Kühlschrank putzen, was wir auch gemacht haben (der war so verdreckt, da wurde es auch mal Zeit). Dann haben wir eigentlich den ganzen Tag noch gekocht, mein Gastpapa hat mit Maximalaufwand Canneloni gezaubert, was echt lecker war. Die Kinder meiner Gasteleltern sind alle noch vorbeigeschneit und ihre Eltern waren auch da. Essen, kochen, gämmeln – so lief das ab.

Beim Arbeiten ist es eigentlich echt langweilig bisher – ich rufe dauernd Leute an, entweder um Referenzen für zukünftige Gastfamilien zu finden oder um Leuten nachzustalken, um sie zu fragen, ob sie Gastfamilie werden wollen. Mit Teil 1 komme ich gut zurecht, Teil 2 macht mir jetzt schon, nach nur zwei Wochen, Sorgen und ist einfach nur langweilig. Ich hab das auch schon mehrfach angesprochen – schließlich bin ich hier, um die Organisation bei der Gastfamiliensuche zu unterstützen, aber NICHT, um im Callcenter zu arbeiten. Dafür werde ich nicht gut genug (nämlich gar nicht!) bezahlt und lerne dabei auch zu wenig. Außerdem (hab ich’s schon erwähnt?): Es ist langweilig. Ich hab das auch schon angesprochen und mir ist klar, dass solche Anrufe wichtig sind, aber sie 4 Tage pro Woche je acht Stunden pro Tag zu machen? Aeh… Jedenfalls gehen die bei der Organisation mir ein bisschen aus dem Weg und haben vielleicht auch einfach keine anderen Sachen, die sie mir geben können, aber mal schauen. An das Schreiben ohne Umlaute hab ich mich jedenfalls schon gewöhnt und im Büro mit D. und M. läuft soweit auch alles top.

Heute war ich mit M. und S., der Halbschwester meiner Gastschwester, in Forth Worth bei den Stockyards, spektakuläresr Cowboy-Western-Country-Viertel was echt witzig war. Und mit S, und deren Schwester waren wir letzten Dienstag auch im Kino in Iron Man 2.

Highlight meiner Woche: Mein neues Handy ist da! Wohaa haaamer.

Auch ganz großes Highlight: Bei uns gabs ein UFO. Praktisch direkt vor unseren Augen im Garten. Der Beweis:

Die ganze Familie total abgedreht und sich tagelang übers UFU unterhalten. Die spinnen doch, die Amis. Aber da bin ich ja ganz tolerant 😉 Don’t mess with Texas!

PS: Falls es jemanden in Deutschland beruhigt: Bei uns ist das Wetter auch eher unspektakulär.

PPS: Ganz großes Kino: Grade saß der einjährige Sohn von T. auf meinem Schoß. Und hat es geschafft, mich durch seine Pampers anzupinkeln. Spektakulärster Fail des Tages. Ich geh mich mal umziehen.

alles halb so wild!

Mai 7, 2010

Nachdem ich meine pooositiven Energien wieder voll am Start hatte, liefen die letzten Tage viiiel 😉 besser und ich freue mich langsam sogar auf die nächsten Monate!
Beim Arbeiten habe ich viel zu tun, meistens aber irgendwelche Anrufesachen, um Leuten nachzustalken. Fazit: Callcenter ist einfach mal NIX für mich. Wird aber schon. Im District Office arbeitete ja K., unsere District Director, die ersten drei Tage mit, aber jetzt sind D. und ich da nur noch alleine am Start, was aber sehr angenehm ist. Wir haben jetzt auch ausgemacht, dass ich morgens immer so um 10 erst mit arbeiten anfange – total meine Zeit also. Das hat natürlich mehrere Gründe: Meine zwei kleinen Gastschwestern kamen bisher jeden Morgen so gegen acht in mein Zimmer, dann bin ich ab da wach und check E-mails, mach meinen Kram (Studiumbewerbung wär bald mal fällig, fällt mir grad ein) und kann zeitdifferenzmäßig sogar paar Leute in Deutscheland erreichen. Dann war ich bisher einmal aufm Laufband morgens und dann blieb immernoch genug Zeit zum Duschen bis ich abgeholt wurde. So komm ich dann abends um kurz nach 6 nach Hause und kann mich der Familie und den kleinen widmen, weil ich morgens schon mein Zeug usw. gemacht hab. PLAAN! Aber natürlich ist es auch gut so, weil ich für zwei Frauen arbeite, die verschiedene Bezirke betreuen, zu denen ich einfach mal 2 Stunden Zeitdifferenz hab. Würde ich also um 8 Uhr morgens arbeiten, wären die noch nicht mal auf dem Weg ins Büro, was ja total sinnlos wäre. Ne? 😉

Auf alle Fälle fühle ich mich immer wohler, muss aber aufpassen, auch mal NEIN zu sagen – sowohl zu den Büroleuten als auch zu der Gastmama. Krieg ich aber bestimmt noch hin. Neulich hab ich zum ersten Mal in meinem Leben auch eine echte Pistole gesehen, in der Hand gehalten und auf ne Blechbüchse geschossen, was schon ziemlich krass war, mir aber (sooorry!) echt Spaß gemacht hat :). Heute jedenfalls hat mich meine Gastmama nach der Arbeit zu ihrem Sohn gefahren, der mit seiner Freundin und zwei anderen Freunden in einer Art WG-Trailer wohnt. Da haben wir dann gleich mal klären müssen, was denn Amis so trinken/dealen usw. Gut. War aber echt ganz nett. Nach Hause sollte mit eigentlich die Freundin des Sohnes fahren, aber dann durfte ich selber ans Automatikauto. Herrlich! Ist ja totaaaal easy.

Morgen ist dann endlich Freitag (an dem ich mir hoffentlich endlich ein Handy bestellen werde und endlich wieder erreichbar bin!) und dann schon Wochenende – mit Muttertag! Ganz liebe Grüße nach Deutschland!

Mai 4, 2010

Gastmama zeigt mir alle gefährlichen Sachen rund ums Leben hier: Posion Ivy, Black Ants,… Nachher hat mir der Sohn noch alles mögliche über Spinnen, Schlangen und Skorpione erklärt. Gut.

Unser Haus

Genau DA wohn ich jetzt.

Lescher Büroessen

Poolreinigen

Ähh wie?!

Mai 4, 2010

Bisher läuft alles ganz okay hier in Texas. Ich hatte noch keine großen Probleme  – kann aber schon irgendwie abschätzen, dass die bald folgen werden. Natürlich möchte ich auch nicht so negativ alles anschauen (bin ja tolerant und liberaaal 😉 ), versuche deshalb mich auf die positiven Sachen zu stützen, aber trotzdem muss noch einiges geklärt werden. Im Büro beispielsweise war ich gestern von Mittags bis Nachmittags und habe Sachen eingeordnet, was nicht spannend war, aber so wird’s halt laufen. Jedenfalls waren wir abends dann mit dem Büro essen und da kam dann raus, dass ich irgendwie ziemlich häufig auch samstags arbeiten sollte und doch nicht die 2 Wochen Ferien am Ende meines Aufenthaltes (die ich schon angekündigt hatte) nehmen darf. Wie viele Stunden ich eigentlich arbeiten werde bzw sie von mir erwarten, wurde mir zwar noch nicht gesagt, ich ahne aber böses. Vorhin hab ich da mal kurz nachgefragt und jetzt haben wir abgemacht, dass ich 40 Stunden pro Woche arbeite, zweimal im Monat Samstags. Die Arbeit wird wohl auch nicht so prickelnd sein: Leute anrufen und nachstalken, Sachen eintippen,… Aber da kann ich ja bestimmt noch was rausreißen 😉 Bisher jedenfalls hab ich schon paar Leute angerufen, was eher nicht so mein Ding ist, und meinen guten Freund, die Aktenablage, betreut.  

Nach der Arbeit gestern hat mich meine Gastmama abgeholt, dann waren wir schnell einkaufen und haben zB nach nem Handy geschaut (was mit jetzt meine Organisation nämlich doch nicht stellt) – im guten alten Wal-Mart. Dann hab ich auch schonmal schön essen einkaufen können für den Lunch in der Arbeit – Tiefkühlungesund lässt grüßen. Naja, nach ner Woche kann ich dann ja auf Salat umsteigen oder von der Gastfamilie was mitnehmen, sonst wird’s nämlich mitm Geld eher knapp.

Meine Gastmama hat dann gleich gemeint, dass mich die kleinen Mädels so vermisst hätten (5 und 3 Jahre alt) und mich gleich mal mit denen rausgeschickt zum spielen. Gut, ich also total müde da hinter der Schaukel für ne halbe Stunde gestanden und danach alles mögliche andre gemacht. War zwar auch nett, aber wie gesagt war ich einfach nur total müde. Dann sind wir noch bei Freunden vorbeigefahren (die in nem Trailer wohnen, kein Scheiß) und dann sind noch Freunde vorbeigekommen – es war also immer full house. Und laut. Und wo ich dann auch an die Grenzen meiner Toleranz gestoßen bin, war, als der älteste Sohn da war und der einfach mal mit seiner Mutter die politische Propaganda gestartet hat („Mama hasst Muslime. Guck dir mal den Anti-Barack-Obama-Aufkleber an, der is fürs Auto. Oder der hier, da steht drauf dass ein Rechts-Flügel-Unterstützer im Auto sitzt.“).

Aber heute nach der Arbeit (also vor 2 Stunden) haben die mich abgeholt und ich hab gefragt, ob ich bitte zuhause bleiben kann während sie shoppen. Also wurde ich rausgelassen und hab mich schon auf 2 Stunden Ruhe gefreut, aber dann kam der Daddy und ich war grad eineinhalb Stunden mit dem Poolreinigen. Sonnenbrand gibt’s gratis dazu – es ist verdammt warm. Der Papa is aber ganz nett („Do they hunt in Germany?“), sieht jedenfalls so aus. Ich flitz auch gleich mal wieder raus und helf wieder mit.

Leider ist in Azle einfach nicht so viel los – man braucht ein Auto, um von Ort zu Ort zu kommen. Irgendwo in Azle müsste es auch nen See geben oder sowas, da würd ich total gerne hin, aber muss eben immer fragen, ob mich jemand fahren kann. Und da die Mama zuhause echt alle Hände voll zu tun hat, nebenher studiert und ihren Sohn zuhause schulmäßig lehrt, is es mir jetzt schon unangenehm, dass die mich schon zweimal hingefahren bzw. von der Arbeit abgeholt haben. Hab mich auch schon erkundigt, wie’s mit Fahrradfahren aussieht, sieht aber auch nich so top aus, da ich zum Arbeiten übern Highway müsste und die Straßen auch einfach nicht für Fahrräder gemacht sind. Und es einfach alles zu weit weg liegt. Aber man wird sehen, was ich so machen kann. Zur Not schnapp ich mir auch mal s Gewehr und die selbstgemachten bullets und dann geht’s ab. Ähh wie?!